Über die Sonne, das Wasser und die Wiedergeburt

Justinian Prima

Frühling, Jahr 540

Als der treue General Belisar sich Katlanovo näherte, hatte er keine großen Erwartungen. „Die Pest wählt nicht nach Geschlecht oder Verdienst“, sagte er sich verwirrt. …


Als er vor drei Monaten seinen Kaiser Justinian Prima verließ, war dieser bereits halb auf der anderen Seite. Doch in jener Nacht, als man ihn in den königlichen Palast rief, sah er den Herrscher zum ersten Mal als einen Menschen.

Mit dunklen Augen und Lippen, genau wie die Kranken in den ärmsten Vierteln Konstantinopels, gab ihm der Kaiser ein Zeichen, näher zu kommen.

„Bring mich nach Hause“, flüsterte er mit blassen Lippen. „Wenn ich gesund werden kann, dann nur an einem Ort – in Mazedonien.“

Der Weg der Hoffnung

Der Weg, den der treue Belisar zweimal zurücklegte, war keineswegs kurz. Doch er war nichts im Vergleich zu dem, wie lang ihm der Pfad von der Brücke über die Pcinja zu jenem zweistöckigen Gebäude über den heißen Quellen erschien.

Ohne Helm, bereit, die schwerste aller Lasten zu tragen – die königliche Krone, die er nach Konstantinopel zurückbringen sollte – stand Belisar vor dem doppelflügeligen Tor.

Als sich die schweren Flügel öffneten, drang das Morgenlicht hindurch und traf schonungslos sein Gesicht.

Während sich die Tore weiter öffneten, wuchs auch sein Glaube an die Worte Justinians: „Katlanovo ist der Schmelztiegel, in dem die Sonne geboren wird. Wenn mich etwas heilen kann, dann dort, zwischen der Sonne und dem Wasser.“

Die Wiedergeburt Justinians

Dort, durch den Fels, die Erde und die Bäume, die im Morgenlicht schmolzen, durch den Wasserdampf, in dem der Fels kochte, und den Fels, in dem das Wasser brodelte, erkannte Belisar die ganze Pracht und die makellose Männlichkeit seines Herrn.

Flavius Petrus Sabbatius Justinianus, bekannt als Justinian I., stand vor ihm mit ausgebreiteten Armen und einem Lächeln, das sagte: „Habe ich es dir nicht gesagt?!.“

Die Bedeutung von Katlanovo

Katlanovo war mehr als nur ein Ort – es war ein Symbol für Heilung und Wiedergeburt. Justinian glaubte fest daran, dass die heißen Quellen und die Kraft der Sonne ihn retten könnten. Und tatsächlich schien dieser Ort seine letzte Hoffnung zu sein.

Justinian I. – Ein Kaiser, der an die Kraft der Natur glaubte
Diese Geschichte erinnert uns daran, wie stark der Glaube an die Natur und die Heimat sein kann. Justinian fand in Mazedonien nicht nur Heilung, sondern auch die Kraft, sein Reich weiterzuführen.

Besuchen Sie Katlanovo und erleben Sie die Magie von Sonne und Wasser!

Ihr Team von Destination Macedonia
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